„Wir sind nahezu trocken geblieben, trotz der sehr durchwachsenen Wettervorhersage! Es war eine sehr gesegnete Tour, bei der ich die Verbindung zu Gott und zu Bergkameraden am Klettersteig ganz besonders erleben durfte“, fasste einer der Teilnehmer die diesjährige Führungstour über den Königsjodler-Klettersteig auf den Hochkönig zusammen.
Mit dem Gedanken z.B. am Berg aber auch für den König alles zu geben (nach dem Lied von Albert Frey „Für den König, für den Herrn“) starteten wir, eine Gruppe aus zwei Trainern und vier Teilnehmern, mit einem Impuls am Freitagabend auf der Erichhütte (1540m) am Fuße des Hochkönig.
Wegen der Prognose eines regen- und gewitterfreien Wetterfensters am Vormittag, ging es am Samstag bereits um vier Uhr los. Den Einstieg (2310m) zum Königsjodler, einer der schönsten, aber auch herausforderndsten Sportklettersteige der Ostalpen, erreichten wir zwei Stunden später.
Der Königsjodler führte uns direkt an der wilden Gratkante entlang. Diese äußerst spektakuläre und abwechslungsreiche Tour geht über kleine und mehrere große Schluchten wie Jungfrauensprung und Teufelsschlucht und über acht zum Teil sehr spitze Türme. Leider wurde bei der Wartung des Steigs im Juli 2023 der Flying Fox über den Sallerriss abgebaut und so mussten wir diese Stelle über die Klettersteig-Umgehung bewältigen, was die Herausforderung, Abwechslung und Freude an der Tour nicht beeinträchtigte.
Es war beeindruckend zu sehen, dass es auf der anderen Talseite regnete und gleichzeitig die Sonne durch die Wolken brach, wodurch wir mit einem Regenbogen beschenkt wurden – ein Zeichen des Friedensbundes Gottes mit den Menschen.
Wir folgten der Tour, bei der wir von Turmgipfeln meist sehr steil wieder abstiegen und den darauffolgenden Turm wieder aufstiegen. Dabei legten wir etwa 1700 Klettermeter zurück. Gerade landschaftlich war der Steig mit wunderschönem Panorama sehr eindrucksvoll.
Bereits vor dem Mittag erreichten wir den Gipfel und somit das Matrashaus (2941m) und konnten uns von der Tour und vom frühen Aufstehen erholen. Am späten Nachmittag hörten wir einen Impuls über die Verbindung zwischen Gott und Mensch, die wie ein Klettersteigset Drahtseil und Bergsteiger verbindet – ein heißer Draht zu Gott. Auch wenn der Mensch die Verbindung nicht immer hält – Gott hält die Verbindung zu uns Menschen immer aufrecht.
Am Sonntag stiegen wir zum Arthurhaus ab, um von dort mit dem Bus an den Ausgangspunkt unserer Tour zurückzufahren und uns zu verabschieden. Voll Dankbarkeit blicken wir auf ein tolle Tour zurück bei der wir eine gute Gemeinschaft und Gott erleben durften.