DAV-GK: David, du bist aus Erlangen und zum Klettern eher im Frankenjura als in den Alpen unterwegs. Seit diesem Jahr bist du nun auch Mitglied in der Sektion Gipfelkreuz. Wie bist du zum DAV Gipfelkreuz und zum Alpinkletterwochenende gekommen und was hast du dort erwartet?
David: Aufmerksam auf die Sektion bin ich bereits letztes Jahr über einen Artikel im CVJM Magazin geworden und habe danach Kontakt zu unserem Vorstand Daniel Jägers aufgenommen, mit dem Ziel Weiterbildung, Kurse oder Touren auch in Kooperation mit dem CVJM anzubieten. Eine bereits letztes Jahr geplante Weiterbildung konnte wegen zu wenig Teilnehmer nicht stattfinden, so dass ich mich dazu entschloss, dieses Jahr ein Alpinkletterwochenende als Gemeinschaftstour anzubieten. Neben einem naturnahem Camping, spannenden Klettertouren und guter italienischer Küche habe ich gute Gespräche über den Glauben mit gleichgesinnten Alpinisten erwartet.
DAV-GK: Die Dolomiten sind ein wunderschönes und geschichtsträchtiges Gebiet für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer. Zu viert wart ihr am Alpinkletterwochenende am Falzarego-Pass unterwegs. Welche Touren habt ihr unternommen und was habt ihr an dem Wochenende sonst alles erlebt?
David: Der Ausgangspunkt für unsere Touren war ein Parkplatz am Falzarego-Pass. Bereits am Freitag konnten wir uns dort in verschiedenen Touren einklettern und an den Fels gewöhnen, denn für einige waren es die ersten Klettertouren in diesem Gebiet. Von dort sind wir zu den Cinque torri aufgebrochen um am Torre Barancio die Nordwestverschneidung „Dibona“ sowie am Torre Quarta Alta die Tour Moro e Toro zu klettern. Am Nachmittag sind wir wegen schlechten Wetters nach Cortina d’Ampezzo, durften am Abend dort die Hl. Messe in Basilika der Heiligen Philippus und Jakobus erleben und auch die gute italienische Küche genießen.
Auf die Falzarego-Türme sind wir am Sonntag aufgebrochen, durften sowohl den Torre Piccola über die Südostwand “Diretta Ghedina” als auch den Torre Grande über Westkante besteigen und haben mit einem originalem italienischen Cappuccino das ereignisreiche Wochenende ausklingen lassen.
DAV-GK: Bei unseren Touren des DAV Gipfelkreuz verbinden wir den Bergsport mit einem persönlichen Glauben an Gott. Was bedeutet dir dieser Glaube und wie hast du die Gemeinschaft mit anderen Christen an dem Alpinkletterwochenende erlebt?
David: Die Tage am Falzarego-Pass haben wir jeweils mit einem kurzem Impuls gestartet. Es hat mich gefreut über die persönliche Beziehung zu Gott mit anderen Menschen zu sprechen, Gemeinschaft zu erleben, zu Beten und zum Glauben zu ermutigen. In einem der Impulse ging es um ein für das Klettern essenziell wichtiges Körperteil, den Fuß, der es uns ermöglicht Sport auszuüben, einen Weg weiter zu gehen, aber auch sicher und fest im Leben und im Glauben zu stehen. In der Bibel (Psalm 31,9) heißt es, „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ und Gott ermöglicht mir seine Welt zu entdecken und zu wissen, ER ist mit dabei.
DAV-GK: Nach einem ereignisreichen Wochenende bist du wieder im Alltag angekommen. Es werden weitere Touren und Events in unserer Sektion geplant und durchgeführt bei denen wir im Fels oder Eis, auf Wanderwegen oder im weglosen Geländer in den Bergen mit Gott unterwegs sein werden. Welche Erwartungen hast du an weitere Touren im DAV Gipfelkreuz und an deine Beziehung zu Gott?
David: Ich freue mich auf weitere herzliche Begegnungen am Berg und im Tal mit bergbegeisterten Menschen unserer Sektion und auf weitere spannende und herausfordernde Touren. Gerade die Interessen am Berg und im Glauben verbinden und ich wünsche mir dabei, dass wir voneinander lernen sowohl im Sport als auch im Glauben um dabei an uns selbst, in der Gemeinschaft zueinander und zu Gott zu wachsen. Für die nächste Zeit werden wieder Aktionen, Kurse und Touren geplant und durchgeführt und ich möchte mich dabei im Bereich Klettern und Hochtouren einbringen und die eine oder andere Aktion im nächsten Jahr an den Start bringen.
DAV-GK: Danke für deine Antworten und freuen uns auf weitere Touren von dir!