Eltern-Kind-Tour auf die Zugspitze vom 14.-16.08.23

14.08.2023
Start 11:30 Uhr in Ehrwald bei sehr sonnigen heißen Wetter. Die Stimmung war gleich von Anfang an super entspannt und lustig.

Drei Väter plus Jungs und eine Mutti plus Tochter im Alter von 11 bis 52 Jahren, und wir beiden Tourenleiter Petra und Carsten Clauß, machten sich auf den Weg.

Alles in allem eine tolle Truppe.

Zur Wiener Neustädter Hütte teilte sich das Feld gleich in etwas schnellere und von der Hitze ermüdete. Trotz allem waren alle nach gut drei Stunden auf der Hütte und genossen diese Bergsteigerhütte mit all ihrem (nostalgischen) Charme. Besonders die BIO Toilette machte alle „Nasen“ wieder frei, das Wetter bot an diesem Nachmittag / Abend alles, was man so in den Bergen bestaunen kann. Alle genossen es, rechtzeitig und nicht erst kurz vor dem Abendessen völlig k.o. an einer Hütte anzukommen. So blieb Zeit zum Kennenlernen, mit erlebnispädagogischem Einsatz von Karsten und seiner Sonde (alle mussten mit nur einem Finger an der Sonde diese zu Boden legen in steinigem Gelände).

Zeit zum Kartenspielen oder einfach nur zum Stauen und Ruhe und Stille zu erleben. Das Abendessen war einfach, schmackhaft und reichlich. Ein 12 Mann Lager für uns 10 brachte genug Ruhe in der Nacht und nach gutem Frühstück starteten wir um 8 Uhr zum Stopselzieher Steig auf die Zugspitze.

15.08.2023
Viele andere waren auch unterwegs und deshalb teilten wir uns auf in 2 Fünfer-Gruppen, um kein zu großes Hindernis für die ganz Schnellen zu sein. Karsten gab die nötigen Sicherheitshinweise und alle gingen voller Elan und Tatendrang ans (Kletter-) Werk. Natürlich nicht, ohne vorher Gott den Tag und die Tour in die Hände zu legen… viel Bewahrung erleben wir alsbald als mir (Petra) ein großer Stein entgegenkam. GOTT SEI DANK, er zersplitterte vorher und es gab nur ein paar Steinchen, die uns streiften. Halleluja!

Der Stopselzieher-Steig ist mittlerweile mit mehr Eisen versichert, als noch vor einigen Jahren und man geht sehr lange am Seil… und schwupp, ist man oben für den letzten Teil rüber zum Gipfel.

Unsere kühnsten Erwartungen wurden noch übertroffen, was die Menschenmassen angingen. Deshalb sparten wir uns 1 Stunde anzustehen, um das Gipfelkreuz zu berühren. Burkhard, langjähriger Freund und Trauzeuge von Karsten, hatte ein sehr schönes Bild… das Höchste was Deutschland hat ist ein Kreuz, und das auch noch golden, und jeder will dorthin. Ein, wie wir finden, schönes Bild für die Bedeutung des Kreuzes, dem wichtigsten Symbol für uns Christen.

Nach ausgiebiger Rast machten wir uns auf zum Abstieg aufs Platt, und im Sonnalpin luden Kaffee, Kuchen und kühle Getränke nochmal zur Pause ein.

Danach blieb noch der Abstieg zur Knorrhütte. Auch hier wieder ein kleiner Input… wozu sind Fehler gut… Legt man die Buchstaben FEHLER um, entsteht das Wort HELFER. Auch darüber kamen wir ins Gespräch.

Um 17 Uhr waren wir dann an der fast ausgebuchten Knorrhütte und hatten wieder ein Lager für die Gruppe. Wir waren sehr angenehm überrascht von der Professionalität des Hüttenteams! Ich kannte nur den Pächter vorher, und freute mich sehr, dass es jetzt eine sehr angenehme Atmosphäre war. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen und nach einer geruhsamen Nacht starteten wir am nächsten Morgen nach Ehrwald den Abstieg.

15.8.2023
Ein angenehmer Weg , erst noch felsig und steinig, aber dann, nach dem Gatterl, viel grüne Wiesen – einfach schön fürs Auge.

Solche Wegabschnitte eignen sich auch immer wieder besonders gut, um miteinander ins Gespräch zu kommen, was alle als sehr bereichernd empfanden. Spätestens an der Ehrwalder Alm weiß man, dass man nicht mehr allein ist – viele andere Menschen kommen per Bahn oder E-bike in diese wunderschöne Gegend. Am Ende kehrten wir in der Brentlalm (Talstation Ehrwalder Alm) ein, wo dann auch schon die Mamas von Mira und Milio uns erwarteten. Vorher gab es natürlich noch eine Abschlussrunde… bezogen auf den Berg:
Klettersteig / Seil… was gibt und Halt im Leben /// Wegweiser… welchen Weg soll ich gehen /// frische Wasserquellen… wo kann ich meinen Durst stillen?

Behütet, bewahrt und dankbar für diese 3 Tage verabschiedeten wir uns gegen 14 Uhr.